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Niger galt als Stabilitätsanker im Norden Afrikas auf den Europa grosse Hoffnungen setzte. Doch nun hat ein nicht vorhersehbarer Militärputsch dem alten Regime ein Ende gesetzt. Das Absetzen der Regierung begründete General Tchiani damit, dass sich die Sicherheitslage seit 2015 verschlechtert habe und das Land wirtschaftlich und gesellschaftlich schlecht geführt werde. Die Grenzen wurden geschlossen, die Banken verriegelt um ein „verschwinden“ von Korruptionsgeldern zu verhindern, es galt eine Ausgangssperre. Gemäss Alhassane ist die Stimmung im Zentrum Niameys angespannt. Als Reaktion auf den Putsch wurden sehr schnell Sanktionen gegen Niger verhängt, was die Preise für Nahrungsmittel um ca. 24% in die Höhe schnellen lies.


Hinzu kommt, dass aufgrund einer langanhaltenden Dürre in der zweiten Julihälfte ein besorgniserregender Trend zum Verlust der diesjährigen Ernte zu beobachten ist. Die Menschen fühlen sich im Stich gelassen und verstehen das radikale Verhalten der internationalen Gemeinschaft nicht.
Momentan hat ENMIGRAW keinerlei Einschränkungen Projekte im Norden zu realisieren und wir sind entschlossen die Tuareg weiterhin zu unterstützen.


Nomadenschule "Alamad"

 

Das Zimmer unseres Lehrers musste diesen Sommer ausgebessert werden. Die Wände waren in den letzten Jahren brüchig geworden, das Dach fing in der Regenzeit an zu rinnen. So schickten wir den Maurer nach Azawagh, um alles zu beheben, das Dach zu dichten und die Wände neu zu verputzen.


Auch die Latrinen wurden ausgebessert und vergrössert. Nun haben die Kinder einen Raum mehr, was die sanitären Bedingungen verbessert. Damit wir auch den grösseren Schülern eine Privatsphäre bieten können, wurde der Sichtschutz nochmals erhöht und die maroden Wände durch Betonziegelsteine ersetzt.

 

Kosten CHF 2500.-


Afro-Pfingsten Winterthur

Das Festival verwandelte die Winterthurer Altstadt in eine interkulturelle Begegnungszone. Das Wetter spielte mit und viele Menschen haben die Vielfalt der afrikanischen Kulturen zelebriert. Über 75‘000 Besucher flanierten durch diverse Stände und genossen dieses bunte Treiben.
Mouhamed hat ENMIGRAW Suisse am „Fairmarkt“ mit einem Schmuckstand repräsentiert und über unsere Arbeit in Niger informiert. Obwohl sich die Einnahmen mit CHF 149.- im Rahmen hielt, war für uns das Dabeisein und das Interesse der Leute an den Projekten wichtig.


Geburtstagsfest - hilf auch du mit!

Seit 20 Jahre ist Lisa in verschiedenen Wüsten dieser Welt unterwegs. Auf all ihren Reisen erfuhr sie eine beeindruckende Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Nomaden, die tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen haben. Das Kennenlernen alter Traditionen der Nomaden und ihre Unterstützung auf ihren Reisen hat sie beeindruckt.

Zu ihrem Geburtstag wünschte sie sich einen Brunnen für die Tuareg und sammelte CHF 2320.- für diesen Herzenswunsch.

 

Allen ein herzliches Dankeschön für die Spenden und besonders Lisa für ihren grossartigen Einsatz! Der Brunnen ist im Bau, mehr in den kommenden News.


Brunnensanierung "Zabi"

 

Dieser Ziehbrunnen befindet sich in einer Region, die von vielen Nomaden frequentiert wird. Er ist 42 Meter tief und die Wände sind mit Euphorbien Holz traditionell ausgekleidet. Die Brunnenöffnung ist ebenerdig und somit auch eine Gefahr für Mensch und Tier.
Die erste Inspektion unseres Brunnenfachmanns brachte bröckelnde Wände und morsche Stützbalken zu Tage.


 

Zu Beginn der Sanierung wurde der alte Brunnenrand vollständig entfernt, die Haltevorrichtung für die Schachtarbeiten eingerichtet und den Brunnenboden von Wasser und Geröll befreit. Alle verfügbaren Hände wurden gebraucht.


 

 

Anschliessend kam die kräfte- und zeitraubende Arbeit des Betonringaufbaus, welche etwa zwei Wochen dauerte. Nun werden noch der Brunnenrand und die dazugehörenden Becken für die Tränkung der Tiere gebaut, die Zugvorrichtung neu einbetoniert und die Übergänge der der Ringe in der Brunnenwand verputzt.


Durch die Sanierungsarbeiten dieses betroffenen Brunnens erreichen wir eine Entlastung einzelner anderer Brunnen in dieser Region. Dies sichert eine längerfristige Erhaltung der lebenswichtigen Wasserquellen für die Nomaden.

Die Baucrew hat ihre Sachen zusammengepackt – sie geniessen die wohlverdienten Wochen bei ihren Familien.

 

Die Kosten beliefen sich auf CHF 5‘080.-

 

 

 

In diesem Sinne möchte ich allen danken, die ENMIGRAW Suisse weiterhin
die Treue halten und sich unserem Engagement anschliessen.